Kreative Schreibprojekte
- eine kleine Auswahl meiner Ideen -
Über Selbstverleugnung und Freiheit
Mir fehlen manchmal die Worte, um zu sagen, was mich im Blick auf unsere gesellschaftliche Entwicklung traurig macht und empört. Und dann möchte ich Worte finden für einen Schatz, den wir in uns tragen und der so gut tun würde, wenn wir ihn ausgraben. Deshalb trau ich mich und poste an diesem Wochenende diesen Beitrag: Ihr seid eingeladen zu einer Einladung zu einer „Schreibwerkstatt für mehr Menschlichkeit“. Zwei Abende, vier Stunden, schreiben, teilen, vorlesen, zuhören - zusammen sein.
Warten.Wünschen.Wiederfinden.
Wir schreiben uns durch den Advent. Mit Kerzen, Tee und Gebäck.
Mit Musik und kleinen kreativen Schreibübungen.
Wir teilen miteinander Ideen und eigene Texte.
Gedacht ist diese Schreibwerkstatt für alle, die Lust am kreativen Schreiben haben und sich in den Wochen vor Weihnachten einmal selbst überraschen möchten.
Schreiben in Kirchräumen
So gerne würde ich in den unterschiedlichsten Kirchräumen mit anderen schreiben und andere zum Schreiben anleiten.
Ich wünsche mir eine Kirche, in der wir Geschichten
miteinander schreiben und teilen.
Ich wünsche mir eine Kirche, in der ich sitzen und Geschichten schreiben kann.
Geschichten von mir und anderen.
Geschichten von G*tt.
Und während ich sitze und schreibe,
wünsche ich mir, dass G*tt Geschichte schreibt.
Mit mir und anderen.
Mit den Menschen in dieser Welt.
Und erzählt wie die Dinge zu sehen sind.
Und dass es mehr um Liebe als um Wahrheit geht.
Schreiben an verrückten Orten
Ich liebe verrückte Ideen und bin bereit für verrückte Orte. Wo soll das denn sein? Und wie soll das denn gehen? Wir könnten beim Friseur unseres Vertrauens schreiben oder auf einem Parkplatz mit der Aussicht auf eine Fastfood-Kette. Statt Kirchraum könnte es auch einmal unter einem Kirschbaum sein oder in einer Obstplantage zwischen alten Apfelsorten. Wir könnten uns in einem Schreibwarenladen einquartieren oder auf einer Baustelle schreiben. Vielleicht finden wir uns auch im Inneren eines LKWs wieder oder schreiben auf der Liegewiese des Freibads. Themen und Orte gibt es genug. Dort, wo wir uns verabreden werden, gibt es genügend Anregungen für Dinge, über die wir ins Schreiben kommen.
Schreiben als Spirituelle Übung
Wir tauchen ein. In ein Wort der Bibel. Wir destillieren Texte. Dadurch können unverständliche Texte an Leichtigkeit und Verständlichkeit gewinnen. Wir spielen mit ihnen. Wir schreiben sie von rechts nach links und von links nach rechts. Nichts, was es nicht gibt. Vieles ist möglich, wenn wir uns erst einmal auf diesen Weg begeben haben. Wir lassen uns von einzelnen Worten finden und begleiten. Wir suchen nach der Relevanz dieser alten Worte für unser Leben. Betrachten sie von ganz verschiedenen Seiten. Und dann tauchen wir wieder auf und schreiben uns mit diesen neuen Worten in unseren Alltag.